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Fahrassistenzsysteme - Häufig gestellte Fragen

Sie haben Fragen im Zusammenhang mit Fahrassistenzsystemen? Die Fachzeitschrift All electronics sowie die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU mit smartrider.ch haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.

Sind Fahrassistenzsysteme ausgereift?

Die Sensortechnik hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Datenfusionen kombinieren Informationen aus verschiedenen Sensoren, was die Fahrerassistenzsysteme noch sicherer macht. Unter gewissen Umweltbedingungen wie starkem Regen, Schnee oder Nebel ist die Funktionsfähigkeit von gewissen Systemen jedoch beeinträchtigt, da die Sensoren ihre Umgebungsinformationen nicht vollständig erfassen können. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Sensortechnik dürften solche Beeinträchtigungen beseitigt werden.

Fahrerassistenzsysteme sind sozusagen die Vorboten des autonomen Fahrens. Bereits jetzt sind wir technisch auf der sogenannten «Stufe 3» (bedingt automatisiert) angelangt. Autos sind in der Lage, die Fahraufgabe auf Autobahnen komplett zu übernehmen, sie kommunizieren mit der Umgebung, insbesondere mit anderen Fahrzeugen. Allerdings fehlen derzeit noch die nötige Infrastruktur und vor allem die gesetzlichen Grundlagen für hochautomatisiertes Fahren. Daher ist die Technik in Strassenfahrzeugen dafür noch nicht zugelassen und es ist verboten, die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Dienen Fahrassistenzsysteme der Sicherheit oder dem Komfort?

Die Grenze zwischen dem Fahrerassistenzsystem für Komfort und dem für Sicherheit verschwimmt in den meisten Fällen. Sie vereinen beide Merkmale, während, je nach Funktionalität, der eine oder andere Aspekt überwiegen kann.

Sicherheitsrelevante Systeme wie der Notbremsassistent, der Spurhalteassistent und der intelligente Geschwindigkeitsassistent erhöhen die Verkehrssicherheit, indem sie mithelfen, Unfälle zu vermeiden oder die Unfallschwere zu verringern. Systeme mit Komfortfokus sind beispielsweise der Einparkassistent, der adaptive Tempomat oder der Lichtassistent.

Setzen Fahrassistenzsysteme Fahrerfahrung voraus?

Grundsätzlich spielen Alter und Fahrerfahrung keine Rolle: allen profitieren von Fahrerassistenzsystemen, denn sie sind nie müde oder unaufmerksam – Menschen schon. Indessen will der richtige Gebrauch von Fahrassistenzsystemen auch gelernt sein. Deshalb setzen sie Fahrtausbildung voraus. Und die wiederum ist unabhängig vom Alter. Das heisst: Lernen ist eine Lebensaufgabe.

Darf ich ein Fahrassistenzsystem autonom fahren lassen?

Nein, Fahrerassistenzsysteme sind lediglich Assistenten. Zwar ist die technische Grundlage für hochautomatisiertes Fahren bereits gegeben, jedoch stehen noch infrastrukturelle und gesetzliche Hürden im Weg.

Wer trägt Verantwortung bei Fahrassistenzsystemen?

Der Fahrer eines Fahrzeugs trägt die volle Verantwortung für die gesamte Fahrt und ist auch mit Fahrerassistenzsystemen dazu verpflichtet, seine Aufmerksamkeit vollständig auf die Strasse zu richten.

Was machen, wenn Fahrassistenzsysteme stören?

Dass Fahrerassistenzsysteme zu Beginn als störend empfunden werden, ist völlig normal. Schliesslich wird das Selbstbild der Fahrer:in durch die Rückmeldungen des Systems verändert – eine erstmal unangenehme Erfahrung. Nach einer kurzen Eingewöhnung passt sich der Fahrstil aber an und das Fahrverhalten bessert sich langfristig: Ein weniger riskanter Fahrstil führt zu weniger Warnungsmeldungen.

Sind Fahrassistenzsysteme nicht zu teuer?

Heute sind bereits viele Fahrerassistenzsysteme in Autos der Mittelklasse serienmässig mit an Bord. Neue, innovativere Assistenten stehen noch auf der Optionsliste. Dennoch lohnen sich die Mehrkosten für Fahrerassistenzsysteme, da weniger Unfälle auch weniger Kosten für Versicherung und Reparatur bedeuten – von der unbezahlbaren Gesundheit mal ganz abgesehen. Ein gleichmässiger Fahrstil dank Abstandsregelung senkt zudem den Treibstoffverbrauch. Ein weiterer Vorteil: Der Fahrer kommt dank elektronischer Helfer entspannter ans Ziel.

Mindern Fahrassistenzsysteme den Fahrspass?

Der Einfluss von Fahrerassistenzsystemen auf den Fahrspass kann völlig unterschiedlich empfunden werden. In jedem Fall aber sorgen sie für mehr Sicherheit, entlasten den Fahrzeuglenker und erhöhen den Fahrkomfort. Wer diese Vorteile nutzt und schätzt, wird auch mehr Spass am Fahren haben.

Bevormunden Fahrassistenzsysteme Fahrzeuglenkende?

Fahrerassistenzsysteme sind – wie der Name schon sagt – lediglich Assistenten. Sie unterstützen den/die Fahrer:in während der Fahrt, indem sie vor Kollisionen warnen, Abstände einhalten und frühzeitig gefährliche Situationen erkennen. Neueste Sensortechnik erlaubt es den Systemen in den meisten Fällen, früher zu reagieren als der Fahrer. Der behält aber immer die Verantwortung für das Fahren. Hinter der Befürchtung, bevormundet zu werden, steckt leider oft die Überzeugung, man sei der beste Fahrer auf der Strasse. Dies widerlegen allerdings Unfallstatistiken und Studien. Ein Sensor wird nicht müde, der Fahrer schon.

Welche NCAP-Vorgaben für Radarsysteme gelten in der ADAS-Entwicklung?

Das New Car Assessment Programme; Sicherheitsbewertung von Autos durch eine amerikanische Verbraucherschutz-Organisation; kurz NCAPhat ihre Standards für den Einsatz von Radarsystemen aktualisiert mit dem Ziel, die Fahrassistenz-Funktionen in neuen Autos zu verbessern. Darin wird auch geregelt, bis zu welcher Distanz ein Radarsensor Hindernisse detektieren muss. So legt der aktualisierte NCAP-Standard in Abschnitt 5.6.4.8 fest, bei welcher Minimalgeschwindigkeit zusammen mit einer Mindestdistanz ein Spurwechsel erlaubt ist.

Diese Vorgaben sind für die Entwicklung von Corner-Radarsystemen wichtig. OEMs müssen basierend auf den von ihnen eingesetzten Sensorsystemen diese Mindestdistanz angeben, um den Spurwechselvorgang noch sicherer zu machen. Hochauflösende Radarsysteme können dazu beitragen, lassen sich herankommende Fahrzeuge noch schneller und in größerer Entfernung detektieren.

Was sind PADAS?

Wer braucht schon einen Parksensor, wenn es den besten Freund des Menschen gibt? Hierfür haben wir mit einem Schmunzeln den Begriff PADAS gefunden: Pet ADAS.

Wie entwickelt sich der ADAS-Markt/Markt für Fahrassistenzsysteme?

Autos ohne Fahrassistenzsysteme sind heute nicht mehr denkbar. Daher zeigt auch das prognostizierte Marktvolumen Fahrassistenzsystemen und autonomen Fahrfunktionen in Europa, China und den USA in den Jahren 2020 bis 2030 deutlich nach oben. So soll das Marktvolumen entsprechender Funktionen laut der Prognose 2030 bei rund 270 Milliarden US-Dollar liegen. Heute sind es etwa 80 Milliarden US-Dollar. Einen Grossteil davon wird auf Radarsensoren entfallen, denn laut Prognose wächst der Umsatz mit Radarsensoren im Bereich des autonomen auf rund 14 Milliarden US-Dollar. Für Lidar rechnet McKinsey mit einem Umsatz von 12 Milliarden im Jahr 2030, für Kameras sind es 8 Milliarden US-Dollar, sonstige Sensoren wie Ultraschall erreichen einen Umsatz von 9 Milliarden US-Dollar.

Welches ist das häufigste Fahrassistenzsystem?

2019 war die einfache Einparkhilfe, umgangssprachlich „Parkpiepser“, das ADAS, mit dem 75 % der neu erworbenen PKW ausgestattet waren und damit das am weitesten verbreitete Fahrassistenzsystem. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen der Regensensor und die Berganfahrhilfe. Diese Platzierungen gelten auch für die Gruppen „Erworbene Gebrauchtwagen“ und „Fahrzeuge im Bestand“, bei denen die Einparkhilfe mit etwa 60 % die Liste anführt.

Grosse Unterschiede zwischen den Gruppen gibt es beispielsweise beim Totwinkel-/Spurwechselassistent: In 41 % der Neuwagen findet sich diese Fahrhilfe, in den Gebraucht- bzw. Bestandswagen sind es dagegen nur 10 bzw. 13 %.

Interessanterweise zeigen Umfrageergebnisse der Dekra sehr deutlich, dass sich viele gar nicht mit Assistenzsystemen auskennen oder nicht wissen, welche Systeme sie wirklich in ihren Fahrzeugen haben.

Was bringen intelligente Lichtfunktionen bei Autos?

Der Abblendlichtassistent kann das Abblendlicht des Fahrzeugs entsprechend der Beleuchtungssituation selbsttätig ein- oder ausschalten. Der Fernlichtassistent ermöglicht es dem Fahrer, so häufig wie möglich die Sichtverhältnisse bei Nacht durch Fernlicht zu verbessern, ohne es manuell ein- oder ausschalten zu müssen. Erkennt die Funktion keine anderen Fahrzeuge, aktiviert sie das Fernlicht. Werden von der Funktion Fahrzeuge detektiert, schaltet sie das Fernlicht automatisch aus.

Auf Basis von Videodaten kann auch die Reichweite des Abblend- oder Fernlichts automatisch geregelt werden. Die adaptive Fernlichtsteuerung regelt nicht nur die Reichweite bzw. Segmentierung des Lichts, sie passt auch die Breite der Ausleuchtung den Verkehrsverhältnissen an.
Damit können zum Beispiel Kurven vorausschauend ausgestrahlt werden oder im städtischen Verkehr durch einen breiteren Lichtkegel Straßenränder und damit potenziell gefährdete Fußgänger besser beleuchtet und erkannt werden.

Mit der kontinuierlichen Fernlichtsteuerung kann der Fahrer dauerhaft mit Fernlicht fahren. Sie basiert auf horizontal und vertikal schwenkbaren Scheinwerfern oder Voll-LED-Scheinwerfern, bei denen die gesamte Lichtverteilung segmentiert so gesteuert wird, dass einerseits

Verkehrsteilnehmer, die geblendet werden könnten, vom Lichtkegel ausgespart sind, während andererseits der übrige Teil mit Fernlicht optimal ausgeleuchtet wird. Die Fernlichtverteilung bleibt dadurch nahezu erhalten, die Sichtweite für den Fahrer vergrößert sich erheblich.

Weshalb und wie hilft die Totwinkelerkennung beim Spurwechsel?

Die Basisvariante der Totwinkelerkennung funktioniert mit Ultraschallsensoren oder Eck-Radarsensoren. Die Funktion nutzt die Sensoren, um den Verkehrsraum auf der Nachbarspur zu überwachen, den der Fahrer üblicherweise nur schwer einsehen kann. Befindet sich ein anderes Fahrzeug im überwachten Bereich, wird der Fahrer, zum Beispiel über ein Leuchtsymbol im Bereich der Seitenspiegel, auf die potenzielle Gefahr hingewiesen. Falls der Fahrer diesen Warnhinweis übersieht oder ignoriert und den Blinker betätigt um die Spur zu wechseln, kann das System eine zusätzliche Warnung ausgeben. Stationäre Objekte auf und an der Straße wie Leitplanken, Masten oder parkende Fahrzeuge sowie eigene Überholvorgänge erkennt das System, ohne zu einem Alarm zu führen.

Die nächste Ausbaustufe der Totwinkelerkennung basiert auf zwei Eck-Radarsensoren, die links und rechts verdeckt im hinteren Stossfänger installiert sind. Die Sensoren überwachen den Bereich neben und schräg hinter dem Fahrzeug. Eine Steuerungssoftware führt die Sensorinformationen zusammen, wodurch ein ein Bild des kompletten rückwärtigen Verkehrsraums entsteht, der über den Wahrnehmungsbereich der Ultraschallsensoren hinausgeht. Damit lassen sich im Gegensatz zum ultraschallbasierten System auch sich schnell nähernde Fahrzeuge frühzeitig vor einem Spurwechsel erkennen.

Wie funktionieren Spurassistenzsysteme für Autos?

Bei Spurassistenzsysteme greifen Sensorik und Aktorik ineinander: Mithilfe von Umfeldsensoren und gezielten Eingriffen in das Lenk- oder Bremssystem halten Spurassistenzsysteme Autos in der Spur. Dafür kommen beispielsweise Eck-Radarsensoren, Ultraschallsensoren sowie Multifunktionskameras zum Einsatz. Außerdem das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) sowie eine Elektrolenkung mit achsparalleler Servoeinheit.

Ein Beispiel: Erkennt die Videokamera, dass das Fahrzeug von der Fahrbahn abzukommen droht, lenkt beispielsweise der Spurhalteassistent bei Fahrzeugen mit elektrischer Servolenkung sanft aber spürbar gegen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten. Bei Fahrzeugen ohne elektrische Servolenkung erfolgt das Gegenlenken über das gezielte Abbremsen einzelner Räder durch das elektronische Stabilitäts-Programm.

Wie funktioniert eine Notausweichassistent?

Der Ausweichassistent wird aktiv, sobald das System aus Front-Radarsensor und Multifunktionskamera eine drohende Kollision erkennt und der Fahrer ein Ausweichmanöver initiiert. Sobald der Fahrer lenkt, hilft ihm der Assistent mit Momenten-Eingriffen in die Servolenkung, um das Hindernis herum zu steuern. Mit den Daten von Videokamera und Radarsensor berechnet der Assistent in kürzester Zeit einen geeigneten Fahrweg, wobei er Abstand, Breite und Versatz des vorausfahrenden Fahrzeugs einbezieht. Für ein robusteres und besseres Szenenverständnis werden die gesammelten Daten von Radar und Kamera in einem Steuergerät fusioniert.

Wie funktioniert die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung?

Herzstück der adaptiven Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control kurz ACC) beziehungsweise Abstandsregeltempomat ist ein Radarsensor. Bei freier Fahrt hält die ACC die vom Fahrer eingestellte Wunschgeschwindigkeit. Erkennt das System im Detektionsbereich ein langsameres Fahrzeug, verringert es durch Gas wegnehmen oder durch einen aktiven Eingriff über das Bremsregelsystem die Geschwindigkeit. Fährt der Vordermann wieder schneller oder macht die Fahrspur frei, beschleunigt die ACC automatisch bis auf das Wunschtempo des Fahrers.

Um den Komfort und die Sicherheit der Funktion zu erhöhen, lässt sich der Radarsensor mit einer Multifunktionskamera ergänzen. So kann die ACC aufgrund der lateralen Messgenauigkeit der Multifunktionskamera beispielsweise Ein- oder Ausscherer früher erkennen und damit dynamischer reagieren. Für ein robusteres und besseres Szenenverständnis werden die gesammelten Daten beider Sensoren in einem Steuergerät fusioniert (Sensorfusion).

Wie funktionieren Fahrassistenzsysteme ADAS?

Die Funktion von ADAS lässt sich grob dreiteilen: Es bedarf immer eines Datenlieferanten, beispielsweise in Form eines Sensors, einer Kamera oder eines Radars. Dann braucht es ein "Hirn", das die Daten verarbeitet. Zu guter Letzt, gibt es auch Fahrassistenzsysteme, die in das Fahrverhalten eingreifen, womit der dritte Punkt der entsprechende Aktor, etwa die Bremse oder ein Eingriff in die Lenkung. Allerdings: So vielfältig wie das Portfolio an ADAS ist, so unterschiedlich sind auch die Funktionsweisen. Daher stellen wir hier einzelne Fahrassistenzsysteme vor.

Welche Kategorien von ADAS gibt es?

ADAS lassen sich in die Art der Datenerfassung aus der Umwelt des Autos einteilen. Diese kann über Sensoren, Kameras, Ultraschall, Radar oder Lidar (FMCW oder ToF) erfolgen. Diese Liste erweitern will Infineon, das Autos mit Mikrofonen ausstatten möchte, damit es beispielsweise Einsatzfahrzeuge schon von weitem „hören“ kann. Des Weiteren werden ADAS unterschieden, die Daten von ausser- oder innerhalb (In-Cabin-Sensing) erfassen und verwerten. Zumindest aktuell zählen die meisten ADAS zu ersterer Kategorie.

Welche DAS/ADAS gibt es?

Das Spektrum der Funktionen, die ADAS unterstützen oder selbst durchführen wurde im Laufe der Jahre immer breiter. Hier eine Liste der gängigen Fahrassistenzsysteme mit ihren Abkürzungen beziehungsweise den englischen Begriffen und einer Zuteilung zu DAS oder ADAS

  • Abbiegeassistent (ADAS)
  • Abstandsregeltempomat (ACC, Adaptive Cruise Control)
  • Aktiver Überholalarm (AOA) (ADAS)
  • Antiblockiersystem (ABS) (DAS)
  • Antriebsschlupfregelung (ASR) (TCS: Traction Control System) (DAS)
  • Automatische Notbremssysteme (AEBS) (DAS)
  • Driving Planner (Software-Modul von Continental, das Längs- und Querbewegungen steuert)
  • Elektronische Bremskraftverteilung (EBD, Electronic Brakeforce Distribution)
  • Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP, Electronic Stability Programm) (DAS) – ein Markenname von Bosch beziehungsweise Daimler, der im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für diese Systeme steht. Eigentlich: Electronic Stability Control (ESC), elektronische Stabilitätsregelung
  • Erkennung und Notbremsung beim Rückwärtsfahren (Reversing Detection) (ADAS)
  • Fahrermüdigkeitserkennung und -aufmerksamkeitsüberwachung (Driver Drowsiness Dectection (DDD) and Attention Warning) (DAS/ADAS)
  • Intelligent Speed Adaptation (ISA) (ADAS)
  • Intelligente Lichtsysteme
    • Abbiegelicht (DAS)
    • Autobahnlicht (ADAS)
    • Fernlichtassistent (ADAS)
    • Kurvenlicht (ADAS)
    • Schlechtwetterlicht (ADAS)
  • Multikollisionsbremse (MKB) (ADAS)
  • Notausweichassistent (ADAS) (ESA: Emergency Steer Assist)
  • Notbremslicht (Emergency Stop Signal) (DAS)
  • Park Distance Control (PDC)
  • Querverkehrswarnung hinten (RCTA, Rear Cross Traffic Alert) (ADAS)
  • Regensensor (ADAS)
  • Speed Limiter (DAS/ADAS) (externer oder interne Signalgeber (z.B, Schild erkannt))
  • Spurhalteassistenten (LKA, Lane Keeping Assistant) (ADAS) verwandte Begriffe: Lane Keeping System (Continental) und Lane Keeping Support (Volvo)
  • Spurverlassenswarner (LDW, Lane Departure Warning) (ADAS)
  • Tempomat(DAS)
  • Toter-Winkel-Erkennung (BSD/BSM, Blind Spot Detection/Monitoring) (ADAS)
  • Toter-Winkel-Warner (SBSA, Side Blind Spot Alert)
  • Überholassistent (ADAS)

Worin besteht der Unterschied von ADAS zu DAS?

Da ADAS für Advanced driver-assistance systems steht, muss es auch nicht-advanced Systeme geben. Das sind die DAS (driver-assistance systems). Der Unterschied besteht in der Art, wie Signale die Fahrassistenzsysteme erreichen: Während DAS nur Daten aus dem Inneren des Autos verarbeiten, verwenden ADAS auch Daten aus der Außenwelt. Heruntergebrochen auf eine Gleichung wäre das ADAS = DAS + Umfelderkennung.

Anschaulicher wird das am Beispiel des Tempomats gegenüber einem Abstandsregeltempomat. Beim Tempomat stellt der Fahrer eine Geschwindigkeit ein, die der Bordcomputer anhand der Daten eines Sensors über die aktuelle Motordrehzahl konstant hält. Dabei nimmt der Tempomat keine Rücksicht auf die Umgebung. Fährt das Auto also auf ein langsamer fahrendes Auto zu, gäbe es eine ungebremste Kollision. Anders sieht es beim Abstandsregeltempomat. Hier kontrolliert eine Kamera die Umwelt, zusätzlich zur Überwachung der Geschwindigkeit. Im Szenario von eben, „sieht“ die Kamera das andere Auto und drosselt die Geschwindigkeit beim Auffahren und vermeidet so einen Unfall. Demnach gilt: Tempomat = DAS, Abstandsregeltempomat = ADAS.

Was bedeutet ADAS?

Die Abkürzung ADAS steht für Advanced driver-assistance systems und bedeutet wörtlich übersetzt damit eigentlich "fortschrittliches Fahrerassistenzsystem", aber mittlerweile ist im Allgemeinen als Abkürzung für "Fahrerassistenzsystem" üblich. Je nach Zusammenhang oft auch ADAS-System.

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Author: Roderick King

Last Updated: 06/05/2023

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